Content in B2B Blogbeiträgen muss absolute Spitzenklasse sein.
Es reicht nicht aus, fünf mittelmässige Blogbeiträge rauszuhauen.
Besser nur einen.
Dafür einen hochwertigen.
Sie schreiben für B2B-Experten in Nischen und nicht für Otto Normalverbraucher, der auf der Suche nach einem neuen Paar Winterschuhen ist.
Qualität über Quantität.
B2B-Unternehmen, die Zeit und Qualität in ihren Blog investieren, generieren im Durchschnitt 67% mehr Leads, als Unternehmen ohne Blog.
Und das beinhaltet nicht nur den Content, sondern den Gesamtauftritt. Sie wollen herausstechen.
Mit klar strukturiertem und übersichtlichem Layout.
Damit vielleicht auch etwas trockene B2B-Themen ansprechend verpackt sind und den Leser animieren, weiter zu lesen.
Ja, auch Leser im B2B-Bereich mögen es nett.
Lösungen für Probleme müssen rasch ersichtlich sein. Bieten Sie Mehrwert. Keine Schleichwerbung.
Wenn Sie jetzt baff auf Ihren Bildschirm starren und schweissnasse Hände haben, ist das halb so schlimm.
Dieser Blogbeitrag ist genau dafür da, dass Sie Ihren B2B-Content in Ihren Blogbeiträgen aufs nächste Level bringen.
1. Bullet Facts
- B2B-Leser suchen Lösungen für ihre Probleme
- Sie liefern ihnen Content, der informiert und aufklärt
- Sie sind ein Thought Leader
- Nutzen Sie Blogbeiträge als organische SEO
2. Headline
- überzeugend und eingängig
Wenn Sie Ihre Headline schreiben, denken Sie daran, wie viele Headlines Sie selbst jeden Tag sehen und wie viele Sie nicht anklicken.
Oder anders ausgedrückt:
Ihre Headline muss aber so was von auf den Punkt gebracht, so was von einprägsam für den Leser sein, dass er überhaupt in Erwägung zieht, auf Ihren Link zu klicken.
- Kein Spam/Clickbait
Vermeiden Sie Clickbait in Ihrer Headline unter allen Umständen.
Was Sie in Ihrer Headline so überzeugend und eingängig anpreisen, das müssen Sie dann auch im Blogbeitrag folgen lassen.
Alles andere ist weder gut für SEO, noch fürs Vertrauen in Ihr Unternehmen.
- Daten-gestützt
Wenn Sie Studien haben, auf die Sie zurückgreifen können, dann schliessen Sie ruhig ein paar Zahlen in die Headline ein.
Nackte Zahlen machen Sie überzeugend und autoritär.
So wie in diesem Beispiel von Slack:
- Headline-Formel
Unter den Millionen von Blogbeiträgen im Internet haben sich logischerweise auch einige Formeln, welche besser funktionieren als andere, heraus kristallisiert.
Diese Studie zeigt auf, welche Formeln sich am besten in der Headline für B2B-Content eignen:
- „Die Zukunft von…“
- „Wie Sie … benutzen“
- „Sie müssen…“
- „Wie Sie … kreieren“
- „Hier ist wie Sie…“
- „Das…müssen Sie wissen…“
Sparen Sie in Zukunft mit dieser Vorgehensweise Zeit. Und Nerven.
3. Layout
- kurze Paragraphen
Das Wichtigste an einem guten Layout ist die Leserlichkeit.
Ist die Leserlichkeit Ihres Blogbeitrages schlecht, dann setzen Sie damit ein Signal, dass Sie sich nicht um den Leser kümmern.
Nicht unbedingt, was Sie signalisieren wollen.
Schreiben Sie in kurzen Paragraphen.
Das macht nicht nur die Leserlichkeit einfacher, sondern engagiert den Leser auch zum Weiterlesen.
- Wörter zählen
Bei der Länge der Paragraphen dürfen Sie sparen, beim Gesamtumfang Ihres Blogbeitrages als B2B-Unternehmen jedoch nicht.
Eine magische Zahl an Wörter, die ein ausführlicher Blogbeitrag haben sollte, gibt es nicht.
Da die meisten B2B-Themen aber komplex sind und Sie dies mit ziemlicher Sicherheit nicht in einer Tweet-Länge verfassen können, sollten Sie sich auf 2000+ Wörter fokussieren.
- Sub-Sections definieren
Zurück zur Leserlichkeit: Allzu oft lesen auch Sie wahrscheinlich immer noch Blogbeiträge, die ausschliesslich aus Mauern von Text zu bestehen scheinen.
Egal, ob und wie lange Sie das vielleicht selber so gemacht haben. Es ist einfach langweilig.
Brechen Sie Ihren Text mit den verschiedenen H2 und H3 und H4 Sub-Sections auf. Für etwas sind diese schliesslich da.
- (nummerierte) Listen
Neben Sub-Sections dürfen Sie ruhig auch (nummerierte) Listen benutzen, um wichtige ‘Bullet Points’ hervorzuheben.
Viele Leser suchen nach spezifischen Informationen. Damit erleichtern Sie Ihnen die Suche nach Lösungen.
Zum Beispiel wie zu Beginn dieses Blogbeitrages:
Andernfalls werden Leser sehr schnell von Ihrem Blogbeitrag und auch von Ihrer Seite verschwunden sein.
4. Text
- packende Einführung
Denken Sie als Erstes daran, für wen Sie schreiben. Richtig, für Menschen und nicht für SEO. Schreiben Sie also auch so, wie Sie einen Menschen vor sich hätten.
Sie wollen, dass der Leser möglichst lange auf Ihrem Blogbeitrag bleibt und möglichst auch den ganzen Beitrag liest.
Schreiben Sie demnach auch eine schlagkräftige Einführung, die zum Weiterlesen animiert.
Beginnen Sie mit einem gewagten Statement, das direkt auf den Punkt kommt.
- Copywriting Techniken
Gute Copywriting macht Ihren Blogbeitrag erst so richtig überzeugend.
Hier kommt Storytelling zum Zug.
Bringen Sie es zustande, eine spannende Geschichte zu erzählen und diese so zu verpacken, dass Sie ihren Leser von der Notwendigkeit Ihres Produktes oder Service überzeugen können, sind dem Wachstum Ihres Unternehmens keine Grenzen gesetzt.
Mit der PAS-Formel verbessern Sie als B2B-Texter Ihr Storytelling rasant.
PAS steht für:
- Problem
- Agitate (Aufzeigen und Verstärken des Problems)
- Solution (Lösung)
Als Beispiel nehmen wir ein Bettengeschäft:
Zeigen Sie dem Leser dessen Problem oder pain point auf.
“Wann fühlten Sie sich das letzte Mal so richtig ausgeschlafen? Wann sind Sie das letzte Mal so richtig erfrischt aufgestanden, voller Energie?”
Problem
Geben Sie ihm zu verstehen, warum sein Problem so bedeutend ist, verstärken Sie es also noch.
“Sie können sich am Morgen noch so viele Cafés in den Rachen schütten, diese werden Ihren miserablen Schlaf trotzdem nicht kompensieren können.”
Aufzeigen und Verstärken des Problems
Jetzt kommen Sie mit Ihrer direkt umsetzbaren Lösung. Strike!
“Wenn Sie sich jetzt ertappt fühlen, dann sollten Sie wissen, dass es auch anders geht. Mit dieser doppelten Matratze (eine mittelharte und eine weiche) werden Sie wie auf Wolken in den Schlaf gleiten und Café nur noch zum Genuss trinken.”
Lösung
Die PAS-Formel können Sie für jede der Sub-Sections gebrauchen.
- Persönlichkeit
Bringen Sie Persönlichkeit in Ihre Blogbeiträge.
Es kann manchmal schwierig sein, trockene Themen ansprechender zu gestalten. Einen Versuch ist es aber definitiv wert.
Und nein, ich meine damit nicht, dass Sie mit Strassenslang um sich werfen.
Es gibt noch einen guten Umgangston dazwischen, der es dem Leser einfacher macht, komplexen B2B-Themen zu folgen.
Heben Sie Ihr Unternehmen auch mit Ihrer Sprache von anderen ab.
- umsetzbare Ratschläge
B2B-Leser wollen konkrete Lösungen für ihre Probleme.
Sie wollen detaillierte Komplettlösungen wie z.B. Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
Sie wollen präzise Schritte innerhalb des Contents.
- starker Call to Action
Das B2B-Publikum will von Ihnen keine Forderungen sehen wie: „Unser Produkt ist das beste, registrieren Sie sich hier und jetzt!“
B2B-Leser betreiben meist enorm viel Recherche. Sie wollen ihre Optionen sorgfältig abwägen, bevor sie sich für ein Produkt oder Service entscheiden.
Der „Call to Action“ muss also deutlich subtiler und dennoch sehr kraftvoll sein.
Formulieren Sie Ihren „Call to Action“ auf eine Weise, der den ‘pain point’ des Lesers löst.
So wie in diesem Beispiel von Backlinko-‘Wizard’ Brian Dean:
Sein „Call to Action“ könnte nicht klarer und kraftvoller sein. Dazu noch die Bombe einer Bewertung von einem seiner Leser.
5. Data
- Data/Statistiken
B2B-Leser nutzen Data, um sich für Käufe zu entscheiden.
Nutzen Sie in Ihren Blogbeiträgen also mehr Statistiken, zum Beispiel in dieser Form.
Data aus gut recherchierten und glaubhaften Quellen machen sich gut.
Noch besser sind Ihre unternehmensinternen Statistiken.
- Zitate
Zitate von Experten und Thought Leadern aus Ihrer Nische fügt Ihrem Content Tonnen von Glaubwürdigkeit hinzu.
Fragen Sie Personen vorher per Mail an, die meisten werden mit Freude in Ihrem Blogbeitrag genannt werden wollen.
- Echte Beispiele
„Show, don’t tell.“ Eine klassische Schreibtechnik.
Schreiben Sie für Ihren Leser. Mit Emotionen. Mit visuellen Darstellungen. Lassen Sie ihn die Geschichte leben. Wickeln Sie den Leser um Ihren Finger.
- Case studies
Fallstudien überzeugen.
Mit dem „Show-don’t-tell“-Prinzip und einer zusätzlichen Fallstudie ist die perfekte Kombination geschaffen, dass sich Ihr Leser dann auch an das Gelesene erinnert.
6. Fotos
- Screenshots
Screenshots eignen sich hervorragend, um etwas zu erklären oder genauer zu zeigen.
Es gibt verschiedene Programme, um Screenshots zu verfeinern. Skitch ist eines darunter.
Kommentieren und kennzeichnen Sie damit Ihre wichtigen Punkte.
Skitch zum Beispiel, ist bei jedem hinzugefügten Detail in diesem Blogbeitrag verwendet worden.
- Grafiken
Grafiken sind essenziell, um im Kopf des Lesers zu bleiben.
Bauen Sie Grafiken ein, wo immer möglich.
Grafiken werden häufig und gerne in den Sozialen Medien geteilt.
Mit tools wie Canva oder Piktochart kreieren Sie Ihre eigenen Grafiken.
Nehmen Sie Grafiken von Quellen ausserhalb, müssen Sie diese unbedingt auch verlinken.
- Weitere Medien
Eine weitere gute Möglichkeit, Ihren Content auf eine erfrischende Weise im Blogbeitrag einzubetten, ist in einem Video.
Mit Videos kommen Sie auf eine andere Weise an Ihre Leser ran, was von riesigem Vorteil sein kann.
Videos sind je länger, je mehr willkommen.
Für die Audio-Leute da draussen sind Podcasts eine exzellente Alternative.
Ausserhalb von Blogbeiträgen eignen sich natürlich auch White Papers und Ebooks für noch tieferen Nischen-Content bestens.
7. SEO
- SEO Basics
Laut dieser Studie suchen 72% der Menschen bei einem Problem nach Lösungen über Google. Das sind massiv viele Menschen, die suchen.
Elemente wie die richtigen Header, Metadata, interne und externe Links müssen Sie bei jedem Blogbeitrag abhacken können.
Mit Plugins wie Rankmath oder Yoast können Sie Ihre Blogbeiträge analysieren und bei Bedarf verfeinern.
- E-A-T
Nein, nichts zu essen, vielmehr
- Expertise
- Authority (Autorität)
- Trust (Vertrauen)
Eine gute Mischung aus Data, Zitaten von Experten und weitere unterstützende Belege sprechen hier für sich.
Nennen Sie am Schluss des Blogbeitrages ruhig die Autorin/den Autor mit kurzer Beschreibung und Foto.
Das schafft Vertrauen.
- Search Intent (Suchabsicht)
Die Suchabsicht von B2B-Lesern umfasst vier verschiedene Typen:
Informativ
Auf der Suche nach Informationen. Wenn Sie einen Blog betreiben, dann sollten Sie hauptsächlich für diese Suchabsicht schreiben. Zum Beispiel: „Wie funktioniert Kryptowährung?“
Navigatorisch
Auf der Suche nach einer spezifischen Webseite. Der Suchende weiss also schon, wo er hin will. Zum Beispiel „Twitter Login“. Es geht halt einfach praktischer und schneller, dies bei Google einzutippen, statt die ganze URL einzugeben.
Investigativ
Auf der Suche nach einem spezifischen Produkt oder Service, hat sich aber noch nicht entschieden. Er sucht nach Bewertungen und Vergleichen wie zum Beispiel für Vergleiche von Mailing Listen „Convertkit vs Mailchimp.”
Transaktionell
Auf der Suche nach einer Kaufmöglichkeit. Hier weiss der Suchende ganz genau, was er will. Zum Beispiel „Macbook Pro kaufen.“
Die Suchabsicht des Lesers ist von grosser Bedeutung.
So wissen Sie, welches Problem Sie Ihrem Leser lösen müssen.
8. Fazit
Blogbeiträge mit hochwertigem Content benötigen also einiges an Fleisch am Knochen.
Es lohnt sich aber, die nötige Zeit zu investieren, damit die notwendige Qualität erreicht wird.
Jetzt ist es an Ihnen, für den hochwertigen Content in Ihren Blogbeiträgen zu sorgen.
Um auch in Zukunft herauszustechen.